Früher galt die Meditation / innere Einkehr als etwas exotisches – heute als Allheilmittel gegen Stress und viele chronische Beschwerden.
Neueste Forschungsergebnisse belegen, wie gut es dem Körper und der Seele tut, sich regelmäßig meditativ zu sammeln.
Aber was ist Meditation?
Zu Beginn des Meditationsweges ist es wohl eher eine konzentrierte Aufmerksamkeit. Erst später wird es zu der tiefen Versenkung in sich selbst, dies benötigt jedoch einige Übung.
Die Aufmerksamkeit/Konzentration kann sich z.B. auf Geräusche, Objekte oder den eigenen Atem richten, was für viele am einfachsten ist. Der Atem vertieft sich dabei und wirkt so beruhigend auf das Nervensystem.
In der Meditation kommt man in Kontakt mit seinen Gefühlen und dem Körper. Bei Schmerzen oder Unwohlsein kann man so in seinen Körper hineinfühlen und den Schmerz lokalisieren. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers zu schärfen ist eine wichtige Voraussetzung, um gesund zu bleiben oder zu werden. In der Meditation erspürt man was gut tut und wann etwas zu viel wird. Man kann aus dem hektischen Alltag ausbrechen, sich von Ärger und Grübelei befreien. Gerade bei dauerhafter Belastung suchen immer mehr Menschen Entspannung mit Hilfe von Meditation.
Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass Meditation Strukturen im Gehirn verändert. So kann die Meditation als mentales Training verstanden werden, dass auf neuronaler Ebene zu nachweisbaren Veränderungen führt, die für die psychische Gesundheit von Bedeutung sind. Man kann auch sagen: Meditation macht Stress im Körper unschädlich.
Inzwischen hat man sogar herausgefunden, dass Meditation auch bei unspezifischen Ängsten helfen kann. Ängste können bei der Meditation überschieben werden. Forscher gehen davon aus, dass Meditation die Fähigkeit besitzt, konditionierte Ängste zu regulieren, indem die mit den Ängsten verbundenen Hirnregionen gestärkt werden. Dadurch werden die vorher erlernten Reiz- und Reaktionsmuster überschrieben.
So kann Meditation nicht nur ruhiger machen, sondern auch bei Angststörung helfen.