Heute möchte ich dir folgendes Buch vorstellen:
„Wenn die Haut zu dünn ist“
von Rolf Sellin
erschienen im Kösel Verlag
Das Buch beginnt mit einem Beispiel aus dem Leben einer hochsensiblen Person. Ich denke die meisten Hochsensiblen werden sich darin wiedererkennen. Ich finde das gut, so hat man gleich zu Beginn das Gefühl verstanden zu sein.
Im ersten Teil des Buches geht es u.a. um wissenschaftliche Aspekte und das Hochsensibilität eine Begabung ist. Außerdem findet der Leser hier einen Selbsttest. Der Autor geht auch kurz auf die High Sensation Seekers unter den Hochsensiblen ein.
Im zweiten und dritten Teil geht es um die Wahrnehmung. Einerseits darum das die Hochsensibilität zuerst nicht erkannt und somit als Belastung angesehen wird bzw. man sich fühlt als wäre man „anderst/nicht richtig“. Rolf Sellin geht darauf ein das Hochsensible sich oft anhören müssen „Sei doch nicht so sensibel/empfindlich.“. Dann beschreibt er den „Teufelskreis“, der bereits im Kindesalter beginnt, wenn die Hochsensibilität nicht als Begabung, sondern als Last empfunden wird. Er erklärt auch erschwerende Umstände in der Kindheit. Der Autor schreibt natürlich nicht nur über hochsensible Kinder, sondern auch über hochsensible Männer und Frauen. Des Weiteren wird im dritten Teil erklärt, wie man die eigene Wahrnehmung steuern kann. Hier gibt es Beispiele, Tipps und Übungen. Das Thema Grenzen und Abgrenzung spielt in diesem Teil auch eine Rolle.
Im vierten Teil „Leichter Leben im Alltag“ liefert Rolf Sellin Tipps gegen Stress und er erklärt das Hochsensible anderst denken und wie man damit umgeht. Weitere Themen sind das Konfliktverhalten, Hochsensibilität im Beruf, soziale Kontakte und Partnerschaft. Alle Themen sind anschaulich erklärt mit Beispielen, Tipps und Übungen.
Im fünften Teil schreibt der Autor über therapeutische Wege und Abwege. Hier geht es darum das die Hochsensibilität oft nicht als solche erkannt wird, sogar mit anderen Krankheitsbildern verwechselt wird und man oft immer noch nicht die richtige Hilfe bekommt. Er zeigt aber auch Therapieansätze auf, die bei Hochsensibilität helfen.
Im sechsten Teil geht es, um die positive Entwicklung und darum Hochsensibilität vom Manko ins Plus zu wandeln.
Der siebte Teil beschreibt drei typische Situationen und deren Lösungen.
Ich finde das Buch sehr gut. Es ist anschaulich beschrieben (mit vielen Beispielen) so dass sich eine hochsensible Person sehr gut darin wiederfindet. Die Übungen und Reflexionen verhelfen dazu sich selbst besser kennen zu lernen und mit der Hochsensibilität umzugehen. Ich würde das Buch jedem empfehlen der selbst hochsensibel ist, egal ob Einsteiger ins Thema oder wenn man sich schon damit befasst hat.
Bildquelle: © Kösel Verlag
Hinweis: demnächst wird es auch einen Blogbeitrag geben in welchem ich das Thema Hochsensibilität in Bezug auf den Ayurveda bringe. Sobald er fertig ist werde ich Ihn natürlich hier verlinken.